
Ein Hoch auf die Bitterstoffe – denn sie sorgen für Gute Laune! Oh ja, das können sie! Leider haben wir diese wertvollen Stoffe in den letzten Jahrzehnten stark aus unserem Ernährungsplan gestrichen. Sogar aus den Lebensmitteln wurden sie rausgezüchtet. Dabei sind sie so wertvoll und wichtig für uns. Warum das so ist und wie du selbst Löwenzahnwurzel Bittertropfen selber machen kannst, das zeige ich dir heute.

Warum sind Bitterstoffe so gesund?
Durch das Bittere in Lebensmittel erhöht unser Körper die Speichelproduktion und die Arbeit von Leber, Galle und auch der Bauchspeicheldrüse werden angeregt. Dadurch wird eine optimale Fettverdauung ermöglicht. Das Gute an den Bitterstoffe ist auch, nehmen wir genügend zu uns, nimmt auch der Heißhunger auf die geliebte Schokolade oder andere Süßigkeiten ab.
Sie regen auch die Tätigkeit des Darms an, und gerade ein gesunder Darm ist so wichtig. Durch ihn stärken wir unser Immunsystem und Bitterstoffe beeinflussen dieses positiv. Und geht es unseren Darm gut, geht es auch uns gut und wir fühlen uns viel positiver und haben eher gute Laune!
Tipp: Artikel, warum die Leber so wichtig für uns ist und Leberwickel selber machen.
Wo helfen Bitterstoffe und Bittertropfen?
Egal ob über die Nahrung oder über Bittertropfen aufgenommen, sie stärken unseren Körper! Sie können aber auch gezielt angewendet werden bei:
- Appetitlosigkeit
- Blähungen
- Aufstossen
- Völlegfühl
- Verstopfungen
Welche Pflanzen enthalten Bitterstoffe?
Es gibt viele wunderbare Pflanzen, die Bitterstoffe enthalten. Jetzt im Frühling kann ich dir den Löwenzahn empfehlen. Für die Bittertropfen verwenden wir Löwenzahnwurzeln. Aber auch ein Wildkräutersalat mit Löwenzahnblätter schmeckt und wirkt hervorragend.

Andere typische Bitterpflanzen sind:
- Enzian
- Wegwarte
- Tausendgüldenkraut
- Wermut
- Löwenzahn
- Engelwurz
- Hopfen
- Chicorée
- Radicchio
- Rucola
- Endivien
- Artischocken
- Grapefruit, uvm.

Löwenzahnwurzel Bittertropfen Rezept
Jetzt im Frühling ist die perfekte Zeit um Löwenzahnwurzeln zu graben. Man erkennt sie sehr gut, da die Blätter schon relativ früh sichtbar sind. Und da der Löwenzahn sich auch gut verbreitet, braucht man auch keine Scheu haben 2-3 Wurzeln auszugraben. Vielleicht wächst er ja bei dir im Garten und du kannst einige der Pflanzen entbehren. Man sollte die Wurzeln vor der Blüte graben, also jetzt ist die perfekte Zeit dazu. Wenn du keine Möglichkeit hast, Löwenzahnwurzeln zu graben, man bekommt sie auch in der Apotheke zu kaufen.
Tipp: wie man Wurzeln gräbt und viel Wissenswertes zum Löwenzahn findest du in diesem Beitrag. Dort zeige ich dir auch eine Alternative zum Alkoholischen Auszug.

Zutaten für die Löwenzahn Bittertropfen
- 2-3 frische Löwenzahnwurzeln (Alternativ 1 Handvoll getrocknete Löwenzahnwurzeln*)
- Schale von 2 Bio Orangen
- 1 EL Fenchelsamen*
- 400 ml Alkohol 40 Vol-%
So wird’s gemacht:
- Die Löwenzahnwurzeln gut säubern und klein schneiden. In ein verschließbares Glas geben.
- Orangenschalen ebenso gut zerkleinern und zu den Wurzeln geben.
- In einem Mörser die Fenchelsamen anstoßen und zum Rest geben.
- Mit dem Alkohol auffüllen und verschließen.
- An einem hellen, aber nicht vollsonnigen Platz für mindestens 14 Tage ziehen lassen.
- Anschließend abseihen und in Tropfflaschen füllen.
Die Bittertropfen können verdünnt mit Wasser eingenommen werden. Ein kleines Likörgläschen schmeckt aber auch als Aperitif sehr fein!

Weitere Löwenzahn-Rezepte
Aus dem Löwenzahn kann man so viele tolle Sachen machen, wie zB
- Löwenzahnwurzel – Sole – die Alternative zu alkoholischen Auszügen
- Löwenzahnsalbe
- Löwenzahnmuffins
- Löwenzahnhonig
- Wildkräuter Topfen
- Wildkräuter Salat
Ich sage immer bitter macht lustig und so ist es auch! Also versuche etwas mehr Bitterstoffe in dein Leben zu integrieren – du wirst den positiven Effekt spüren! Bleib gesund und alles Liebe,

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Der Beitrag Löwenzahnwurzel Bittertropfen – so kommt Schwung in den Frühling erschien zuerst auf ♥ Mit Liebe gemacht.